Dienstag, 26. November 2013

"Ich bin sooo männlich", sprach der Langhaarbayer.

Bestimmt hat es der ein oder andere von euch gesehen. Beziehungsweise haben einige versucht wegzuschauen, aber der Schock und Ekel ließen einen erstarren. 
Kabel 1, Sonntagabend: Unsympathisch inszeniert sich ein Langhaarbayer als den Inbegriff von Testosteronüberschuss. Diesen Mann scheint die blanke Panik zu treiben, er könnte nicht genug Mann sein. 
Anders kann ich mir nicht erklären, warum ein fränkischer Autolackierer in den 40ern jahrelang durch Afrikas Wildnis robbt. Alles an seiner Art zu berichten ist so grausam auf „Schau mal, wie mutig ich bin!“ getrimmt, dass die Verzweiflung in einem hochkriecht. Scheinbar von fehlendem Selbstwertgefühl gezwungen kaut Herr Gress auf armen kleinen Fröschen rum. Wenn Stämme aufgrund von Hungersnöten auf diese Lösung zurückgreifen, bin ich völlig d'accord. Aber nur um es sich selbst und leider auch den Fernsehzuschauern zu beweisen?
Schlimmer kommt es nur, als er uns von seinem Toilettenpapierdebakel erzählt. Ist das eine fehlende Schamgrenze oder zu große Aufmerksamkeitsgeilheit?
Es ist ja absolut in Ordnung, fremde Kulturen kennen lernen zu wollen. Aber er hätte das ganze mit ein wenig mehr Nonchalance machen können. 
 

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