Mittwoch, 7. Juni 2017

Bodyshaming für Dicke und für Dünne! Gleiches Recht für alle!

Vor einem Jahr war das absolute Lieblingsthema auf sämtlichen Boulevardseiten, Onlinemagazinen und Social Media der After Baby Body. Das Thema hat sich entweder (zum Glück) etwas totgelaufen oder ich muss einfach nur noch zwei bis drei Monate warten, da halten die Promis ihre frisch geschlüpften Babys vor ihrer 60 cm Taille und die Welle der Bewunderung schwappt wieder durch das Netz. 

Doch was immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, ist Bodyshaming. Ja natürlich, es ist widerlich, was da für Kommentare von grenzdebilen Schwachmaten abgesondert werden. Doch so manchem scheint es auch zu schmeicheln. 


Denn die anorektisch durch Instagram staksenden Influencer möchten auch einen Stück vom Kuchen haben! Es gibt auch Bodyshaming gegen Dünne! 
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob jemand unter ein Bild, welches zu 80% aus hervorstehenden Knochen besteht, schreibt, dass das abgebildete Menschlein doch arg dünn sei, oder ob einer korpulenteren Person Beleidigungen wie „Fette Sau“ an den Kopf geworfen werden. Denn ich finde ehrlich gesagt, gibt es viel zu wenig junge Mädchen denen auffällt, dass ihr angehimmeltes Starlet schlicht und ergreifend untergewichtig ist. Klar gibt es von Natur aus sehr schlanke Menschen, an denen Kleidergröße 34 hängt wie ein Sack Kartoffeln. 

Doch ich meine diese Mädchen, die mit ihren hervorstehenden Rippen derart kokettieren, dass es einem schlecht wird. Deren Lieblingsessen ihre bescheuerte Wassermelone ist. Ehrlich, ich kann das nicht mehr sehen! Denn damit befeuert man doch wieder nur, dass es gesund und richtig sei, auf fast 1,80 m 48 Kilo zu wiegen. Dass Thigh Gap, Bikini Bridge und Ab Crack en vogue sind und man endlich mal aufhören soll, diese tollen, „schlanken“ Körper zu diskriminieren. Andererseits, ist es doch eine schöne Bestätigung zu hören, wie dürr man doch sei, oder?

Können wir nicht mal damit anfangen, eine halbwegs gesunde Beziehung zu unserem Körper und unserem Essverhalten zu entwickeln? 

P.S.

Ah, und noch was: jemanden Dickes, als dick zu bezeichnen ist zwar nicht wirklich nett, aber vielleicht noch unfreundlich wahr. Ein Mädchen mit Kleidergröße 36/38 als dick zu bezeichnen, entbehrt aber jeglicher Grundlage.

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