Freitag, 13. Dezember 2013

Katy hat ein Bauchtäschchen. Und einen Stylisten mit gespaltener Modepersönlichkeit.

Katy Perry bei The Voice of Germany. Ja, ein erfolgreicher Amerikaner tritt auf einer Deutschen Bühne auf. Nur so eine Anmerkung: Nur weil etwas aus den USA importiert wird, ist es nicht gleich besser, als etwas aus heimischen Gefilden. Viele unserer Künstler haben nämlich schon mal das Wort Authentizität gehört. Ohne alles krampfhaft daran zu setzen authentisch zu sein. (Das machen unsere lieben Sternchen aus Übersee nämlich immer, in dem sie komplett überstylt in einem Interview davon berichten, sie trügen auf ihrem Sofa nur Jogginghosen.) Wenn man einen outfittechnischen Imagewechsel innerhalb von zwei Stunden vollzieht, ist so weit entfernt von Ehrlichkeit wie das Chinesische vom Finnischen. Sie eröffnet die Show als sternschnuppiges Porzellanpüppchen mit schneeweißem Blütenbouquet auf der Stirn. Gefällt mir. Um dann als eine Grufti/Grunge Version der Clueless Mädels mit schlecht explodiertem Haupthaar zu enden. Mit diesem Desaster von Klamotte könnte (sollte) sie auf einem tschechischen Straßenstrich arbeiten. Also das Bauchtäschchen sieht schon stark nach Transportaccessoire für Kondome, Pfefferminz und 5er Scheine zum Wechseln aus. Der Tanz: eine etwas unsouveräne aber jugendfreie Nachahmung von Christinas „Dirrty“ - Choreographie. Das Lied: Hintergrundgebimmel wie aus einem Takt aus einem HipHop Song und auf „replay“ geschaltet. Ansonsten nicht sehr nennenswert. Aber: Ein guter Popsong. Er stört nicht. Ist in Ordnung. Hab schon schlimmeres gehört.


Was von beiden eine Perücke ist, weiß ich nicht. 


Erinnert auch ein wenig an die "böse" Version von Robin Sparkles...




Etwas klassisches, um die Augen wieder ein wenig zu entspannen.
Ich brauche Trenchcoat Wetter. Ohne Schnee bringt Winter so wenig Spaß. 
Trotzdem. Auch meinem mystischen Nebel kann ich einiges abgewinnen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen