Dienstag, 25. Februar 2014

Berlin ist... bettelnde Obdachlose mit IPhone.

Berlin ist...
wenn deine Obdachlosen vor der Sparkasse sitzen und betteln, während sie mit einem moderneren Smartphone als dem deinen Facebook checken.

Ja, mein Handy hat bald das zweite Lebensjahr vollendet und es begibt sich mit riesigen Schritten in Richtung Sterbebett. Gut, es war von Anfang an kein Super-Mega-High-Tech-Luxus-Modell. Aber es hat Tasten und die Strahlungswerte scheinen in Ordnung (sofern so etwas überhaupt als ok eingestuft werden kann). 



Jetzt hat aber jeder meiner Obdachlosen ein neueres Modell als ich und bei meinem muss ich den Stecker festhalten, damit es lädt... Ich scheine nicht darum herumzukommen, mir ein neues anzuschaffen.
Doch auf der Suche nach einem Handy, das nicht zu 50% aus Selbstzerstörungsfläche besteht, ist der Weg lang. Wurden denn die Designbüros der großen Handyhersteller alle wegrationalisiert? Ich habe das Gefühl, dass sie einfach dachten: Klasse, Apple kommt mit seinem vier-runde-Kanten-ein-Knopf-Look irrsinnig gut an; machen wir auch. Ich erinnere mich an Zeiten mit rosa Handys, die aussahen wie eine Puderdose. Sidekicks mit sich um 180° drehenden Displays. Schlag-, Stoß-, Fall-, Wasser- und Dreck-resistente Telefone, die nicht 600€ kosteten.

Aber da ich ohne Google Maps ein hilfloses 3-jähriges Mädchen bin, das man alleine in der fremden Großstadt vergessen hat, kann ich nicht auf ein 90er-Modell zurückgreifen.


P.S.: Wo laden Obdachlose diese ein-Tages-Akkus wieder auf?

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